Aktuell/Ongoing

2024-2025

Catalogue raisonné der Druckgrafik nach Caspar Wolf

Das Projekt «Catalogue raisonné der Druckgrafik nach Caspar Wolf» eröffnet ein komplexes Geflecht von Zusammenhängen.

Die Erschliessung eines zentralen Werkbestandteils  im Schaffen eines der wichtigsten Schweizer Künstler des 18. Jahrhunderts erhellt künstlerische, kunsthistorische und auch wissenschaftshistorische Aspekte in einer der gerade für die heutige Zeit interessantesten Umbruchepochen der europäischen Kulturgeschichte – der Aufklärung.
Es handelt sich um ein kunst- und kulturhistorisches Projekt im Dienste des Verständnisses künstlerisches Fragestellungen im 18. Jahrhundert und der Entwicklung des Kunstbetriebs (Verlegertum, Kunsthandel, Demokratisierung der Kunst und der Wissenschaften) jener Zeit, sowohl in der Schweiz wie auch im europäischen Zusammenhang, insbesondere dem Austausch mit Paris, aber auch Gelehrtenkreisen in Deutschland und England.
Die technischen Entwicklungen der Druckgrafik befinden sich um 1780 an einem Wendepunkt und weisen auf die industriellen Techniken voraus, welche im 19. Jahrhundert zu eine neue bildliche Erschliessung der Welt ermöglichen. Das Projekt wird also auch einen Beitrag zur Mediengeschichte leisten.

Schliesslich betrifft das Projekt die Erfassung – und auch die Sicherung – eines bedeutenden Zeugnisses unseres Kulturguts, nämlich eines umfangreichen Werkkomplexes eines wichtigen Schweizer Künstlers. Es reiht sich somit in die aktuellen Bemühungen der Schweizer Museen und speziell der grafischen Sammlungen ein, ihre Bestände neu zu katalogisieren und nicht nur in gedruckter Form, sondern digital via Internet frei zugänglich.

Projektdossier zum Download.

2024

VENUS VON MURI - eine Spurensuche

Venus von Muri - eine Spurensuche

1027 wurde das Kloster Muri gegründet. Fast 1000 Jahre lang war die Geschichte von Muri hauptsächlich von Männern geprägt und von Männern aufgeschrieben.

2024 steht Muri im Zeichen der VENUS.

 

Wir begeben uns auf Spurensuche: Die VENUS VON MURI gibt es nicht, viele VENUS VON MURI hingegen sehr wohl. Und wenn wir keine VENUS VON MURI finden, dann erfinden wir eine.
Das Prinzip VENUS wird zur Quelle der Inspi­ration, regt an zu einer vielfältigen Auseinandersetzung mit dem Frausein in Geschichte und Gegenwart, und mit direktem Bezug zum Ort Muri.

«VENUS VON MURI – eine Spurensuche» ist ein offenes Kunstprojekt. Zeugnisse und allfällige «Fundstücke» der Spurensuche werden vom 27. April bis 3. November 2024 in den Museen von Murikultur, im Klosterareal sowie im Internet öffentlich präsentiert und an vielen Veranstaltungen zur Diskussion gestellt. Ein Projekt von Murikultur, kuratiert von Brigitt Bürgi und Peter Fischer.

Projektdossier zum Download.

Siehe Projektwebseite www.venusvonmuri.ch

2023ff

Trun Cultura

Casa Carigiet, Trun

Im Auftrag des gemeinnützigen «Trun Cultura» erarbeitete eine Arbeitsgruppe 2019 bis 2021 eine Machbarkeitsstudie und spezifische Konzepte für kulturelle Aktivitäten in Trun GR (weiterentwickelt 2022 zu «Trun Cultura 2.0»). Peter Fischer war zuständig für Belange der Museologie und für Betriebsmodelle. Ziele des Vereins sind Erhalt und Vermittlung des kulturellen Erbes von Trun sowie generell die umfassende Nutzung des kulturellen Potenzials dieses geschichtsträchtigen Ortes in der Surselva.

Im Vordergrund steht die kulturelle Nutzung der teilweise brandgeschädigten Casa Carigiet, des Geburtshauses des berühmten Brüderpaars Alois und Zarli Carigiet. Die vielfältigen Werke des Malers und Illustrators Alois Carigiet sowie des Schauspielers Zarli Carigiet sollen noch umfassender als heute vermittelt werden und als Inspiration für neue kulturelle Aktivitäten dienen.
Ein weiterer berühmter Sohn Truns ist der bedeutende Maler und Bildhauer Matias Spescha (1925-2008). Seine imposante Grosskulptur «Ogna» ist am südlichen Ortsrand von Trun bereits zugänglich. Nun wird seinn künstlerischer Nachlass nach Trun überführt und in der ehemaligen Tuchfabrik bewahrt und vermittelt. Eröffnung im Juni 2023.
Das Projekt «Trun Cultura» birgt grosses Potenzial, sowohl hinsichtlich eines touristischen Nutzens wie auch der Bestrebung, einen Ort/eine Region mittels künstlerischen Aktivitäten neu zu beleben und damit einen Mehrwert zu schaffen.

Ab 1.1.2023 ist Peter Fischer verantwortlicher Projektleiter für die Gesamrumsetzung der Konzepte von «Trun Cultura».

Siehe Webseite von Trun cultura

2020–2025

Gedenkort für die Verstorbenen der Schweizer Armee

Zweistufige Wettbewerbsausschreibung des VBS (armasuisse Immobilien) für Kunstschaffende und Architekten, bzw. entsprechende Teams
Peter Fischer ist Mitglied im Fachpreisgericht.

Die Ausschreibung ist mit Frist 27. Januar 2021 abgelaufen.
Corona-bedingt musste die Jurierung der ersten Wettbewerbsstufe von Februar auf Juni 2021 verschoben werden.
Die Jurierung der zweiten Stufe erfolgte im Dezember 2021.

Siegerprojekt ist «monumoira» von Andreas Schneider und Philipp Schallnau.

Webseite Armee, mit Dokumenten zu den Projekten der 2. Runde und dem Siegerprojekt

Jurybericht 2. Stufe (PDF 2MB)
Medienmitteilung 2. Stufe 17.2.2022 (PDF 158KB)
Jurybericht 1. Stufe (PDF 2MB)

Wettbewerbsprogramm (PDF 1MB)
Kurzfassung (PDF 284KB)
Statements Jurymitglieder (PDF 192KB)
Medienmitteilung 3.11.2020 (PDF 309KB)

 

2020 ff.

die zukunft kuratieren

die zukunft kuratieren

«die zukunft kuratieren» heisst eine von Peter Fischer, Brigitt Bürgi und Andreas Weber initiierte Webplattform und ein entsprechendes Netzwerk.

In der Verschränkung von Kunstproduktion und Kulturvermittlung will «die zukunft kuratieren» ein Wirk-Netzwerk aufbauen, um gemeinsam einen innovativen kulturellen, insbesondere künstlerischen Ausdruck zu pflegen und dessen Wert für unsere Gesellschaft und deren Mitglieder erfahrbar zu machen. Angestossen werden dynamische und partizipative Prozesse. In seiner Offenheit ist «die zukunft kuratieren» selbst Ausdruck einer künstlerischen Haltung.

«die zukunft kuratieren» glaubt an die Kraft der Kunst, ist überzeugt, dass Kunst in ihrer Unmittelbarkeit – heute mehr denn je – unverzichtbar und deshalb unersetzlich ist. «die zukunft kuratieren» tritt mit konkreten Aktivitäten den Tatbeweis an.

Siehe: www.diezukunftkuratieren.ch