Projekte

2023

SPAZI SPESCHA Trun

Spazi Spescha Trun, 2023 (Foto: Ralph Feiner)

Konzeption und Realisierung des Ausstellungs- und Depotraums für den künstlerischen Nachlass von Matias Spescha (1925–2008) in der ehemaligen Tuchfabrik in Trun GR.

Eröffnungsausstellung MATIAS SPESCHA. Retuorn a Trun – retuorn a casa, 17.6.–29.10.2023, kuratiert von Peter Fischer, Markus Hilfiker und Venice Spescha.

Webseite siehe hier.

2022

Grand Tour Caspar Wolf

Ein Langzeit-Kunstforschungsprojekt mit Ausstellungen im Singisen Forum und dem Kunsthaus Villa Wild in Muri (23.4.-7.8.2022), im Kulturhaus Helferei in Zürich (September und November 2022), und dem Museum Caspar Wolf in Muri (8.8.2022-30.5.2023).

Mit Katalog und umfangreicher Webseite.

2021

Schweizer Skulptur seit 1945

Als Gastkurator konzipierte Peter Fischer in Zusammenarbeit mit Anouchka Panchard für das Aargauer Kunsthaus die Ausstellung «Schweizer Skulptur seit 1945» (12.6.–26.9.2021) und gab in Zusammenarbeit mit dem Snoeck Verlag einen umfassenden Katalog (dt.-fr.) heraus.

Mehr dazu siehe Webseiten Aargauer Kunsthaus und Snoeck Verlag.

2020ff

die zukunft kuratieren

Peter Fischer ist zusammen mit Brigitt Bürgi und Andreas Weber Mitbegründer der im Frühjahr lancierten Kulturinitiative «die zukunft kuratieren».

Alles dazu siehe Webseite.

2020–2023

Trun Cultura

Als MItglied des Fachausschusses des Vereins Trun Cultura verfasste Peter Fischer massgebliche Teile der Machbarkeitsstudie zum Projekt Trun Cultura.

2023 hatte er bis Ende Jahr die Gesamtleitung inne für die Umsetzung, insbesondere des SPAZI SPESCHA. Dieser wurde im Juni 2023 eröffnet.

Mehr Informationen siehe Webseite Trun Cultura.

Download Machbarkeitsstudie (PDF 588kb) und Anhang (11,3mb)

2017–2019

Museum Caspar Wolf

Museum Caspar Wolf - Blauer Salon

Im April 2019 wurde das von Peter Fischer entwickelte und eingerichtete Museum Caspar Wolf im renovierten Singisenflügel des Klosters Muri eröffnet. Damit wird der kleine und exquisite Museumsverbund der Stiftung Murikultur in Muri AG komplettiert und entsprechend aufgewertet.

Leben und Werk des wichtigsten Schweizer Landschaftsmalers des 18. Jahrhunderts und Pioniers der Alpenmalerei Caspar Wolf (1735–1783) sowie die Substanz der Sammlung von Werken von Caspar Wolf im Besitz von Murikultur sind einzigartig. So besteht denn auch das Herzstücke des neu eingerichteten Singisenflügels des Klosters Muri aus dem «Museum Caspar Wolf», das endlich eine seiner Bedeutung entsprechenden Heimstätte erhält. Als ergänzender Pol zu dieser musealen Einrichtung wird das vor vier Jahren geschlossene Singisenforum reaktiviert. Es verfügt nun über eine flexibel nutzbare Infrastruktur und macht den Singisenflügel zu einem lebendigen Ort der Begegnung: Er beherbergt Ausstellungen mit interdisziplinären Themen ebenso wie solche von zeitgenössischen (auch regionalen) Kunstschaffenden, ein Atelier für Kunst- und Kulturvermittlung, Veranstaltungen Dritter – mit dem SIngisenforum öffnet sich das Haus für eine vielfältige Nutzung und wird dadurch für unterschiedliche Bevölkerungsschichten und Generationen attraktiv.

Mehr Informationen und aktuelle Programme siehe Webseite Murikultur

2018

Surrealismus Schweiz / Surrealismo Svizzera

Meret Oppenheim, Sonne, Mond und Sterne, 1942

Ausstellung im Aargauer Kunsthaus, Aarau, 1. September 2018 bis 2. Januar 2019, kuratiert von Peter Fischer, in Zusammenarbeit mit Julia Schallberger.
Danach (10.2.-16.6.2019) in adaptierter Form im Museo d’arte della Svizzera italiana (MASI), Lugano.

Katalog herausgegeben von Peter Fischer und Julia Schallberger, mit Texten von Peter Fischer, Stephan E. Hauser, Julia Schallberger, Hans-Peter Wittwer, Köln, Snoeck Verlag, 280 Seiten, 380 Abbildungen.

Erstmals wird den Schweizer Vertreterinnen und Vertretern dieser wichtigen Kunstströmung des 20. Jahrhunderts eine umfassende Ausstellung und eine Publikation gewidmet. Der Surrealismus entwickelte sich in diesem Lande in den Zwischenkriegsjahren im Spannungsfeld der Pole der Pariser Avantgarde und eines Klimas der «nationalen Erneuerung». Nebst den in Paris tätigen und international ausführlich rezipierten Alberto Giacometti und Meret Oppenheim erarbeiteten zahlreiche weitere Schweizer Kunstschaffende eigenständige, dem Surrealismus zuzurechnende Positionen. So leistet dieses Projekt einen überfälligen Beitrag zur Historiographie der Schweizer Kunst des 20. Jahrhunderts.

Mehr siehe Webseite Aargauer Kunsthaus

2017–2019

Löwendenkmal 21

Saadet Türköz

Peter Fischer leitete von 2017 bis 2019 das Mehrjahresprojekt «Löwendenkmal21» der Kunsthalle Luzern im Hinblick auf das 200-Jahrjubiläum des Luzerner Löwendenkmals im Jahre 2021.

Ausgewählte Programme:

Ausstellung «Löwen Safari» in der Kunsthalle Luzern (5.5.–1.7.2018)
Beteiligte Künstlerinnen und Künstler: Christoph Beer (Berlin), Irene Bisang (Luzern), Franz Eggenschwiler, Anton Egloff (Luzern), Orphea Heutling (Luzern), Andrea Iten und Max Spielmann (Basel), Hamed Rashtian (Teheran/Zürich), Katharina Swoboda (Graz), Tatsuma Takeda (Tokyo/Berlin), Till Velten (Freiburg Br./Basel), Andreas Weber (Küssnacht R.).

Ausstellung «We Are The Lion» in der Kunsthalle Luzern (17.10.–22.12.2019)
Beteiligte Künstlerinnen und Künstler: Heidi Hostettler (Kriens), Andrea Iten (Basel), Künstlerkollektiv «Labor Luzern» (Kriens), Fernando Obieta (Zürich), Till Velten (Freiburg Br./Basel)

2019 wurden ausserdem beim Löwendenkmal neun Performances abgehalten.
Beteiligte Künstlerinnen und Künstler: Lisa Bärtschi (Zürich), Brigitt Bürgi (Hitzkirch LU), Zita Malaika Buess-Watson & Benjamin Heller (Luzern), Klarissa Flückiger & Riccarda Naef (München/Luzern & St. Gallen), Lilian Frei (Locarno/Zürich), Heidi Hostettler (Kriens), Parvez Imam (Delhi/Basel), Beatrice Schumacher & Thomas Zollinger (Basel & Biel), Andreas Weber (Küssnacht R.)

Siehe Webseite: www.loewendenkmal21.ch

2017

Expeditionen ins Landesinnere

Stefan à Wengen, Miluh Nr. 2, 2016

Eine Statement-Ausstellung der Kunst Zürich, ABB Halle 550, Zürich-Oerlikon, 26. bis 29. Oktober 2017, kuratiert von Peter Fischer

Was ist Schweizer Kunst? Gibt es Schweizer Kunst? Braucht es Schweizer Kunst? Die Frage nach den nationalen Eigenheiten von Kunst mag im Zeitalter der Globalisierung obsolet erscheinen, und doch wird das Kriterium der Nationalität beim Sammeln, Fördern und Vermitteln von Kunst immer noch und immer wieder angewendet. So verschreibt sich die Sammeltätigkeit von Firmen sehr oft der Schweizer Kunst, die öffentliche Kulturförderung so­wieso, und kaum ein Künstler oder eine Künstlerin kann verhindern, dass die Staatszuge­hö­rig­keit bei seiner, bzw. ihrer Nennung stets mitangeführt wird.

Die von Peter Fischer im Rahmen und im Auftrag der Messe Kunst Zürich kuratierte Statement-Präsentation befragt das Etikett «Schweizer Kunst»: Zeigt sich das «Schweizerische» in der Kunst gegebenenfalls in einer spezifischen Ikonografie? In Referenzen zu einer kulturellen Tradition des Landes? Im Ausdruck einer wie auch immer gearteten nationalen Identität?

Die rund 50 Exponate und Instal­lationen in allen Medien werden innderhalb der Kunst 17 Zürich in einer zentralen Halle auf 750 m2 gezeigt. Die Auswahl erfolgte mehrheitlich aus Vorschlägen der an der Messe teilnehmenden Galerien. Der Kurator ergänzte sie durch einzelne Werke aus Firmen-, bzw- Privatsamm­lungen sowie von Kunstschaffenden direkt. So eröffnet die Präsentation ein komplexes, durchaus auch spielerisches Reflexionsfeld und gibt zugleich einen spannenden Einblick in das reiche künstlerische Schaffen in diesem Lande.

Interessanter­weise widerspiegelt der Titel der Schau – «Expeditionen ins Landesinnere» – nicht etwa die vorgegebenen Kriterien für die Werkauswahl, sondern drängte sich erst im Nachhinein, nämlich aufgrund einer kritischen Sichtung der selektionierten Werke, sozusa­gen auf. Er spricht davon, dass Künstlerinnen und Künstler von einer spezifisch schweizeri­schen Umwelt inspiriert werden sowie von einer durch diese wie auch durch die Geschichte geprägten Kultur. Neben dem Interesse an der erhabenen Landschaft manifestiert sich immer wieder die Faszination für das Beiläufige, sodass auch unspektakulären Motiven ästhetische Reize abgerungen werden. Selten bleibt es beim Oberflächlichen. Die «Expeditionen ins Landesinnere» decken Ambivalenzen auf und münden in Reflexionen, die – manchmal subtil, manchmal unübersehbar – unsere vermeint­lich heile Welt mit den beunruhigenden globalen Herausforderungen in Verbin­dung bringen.

Liste der ausgestellten Künstlerinnen und Künstler: Stephan à Wengen, Judith Albert, Emmanuelle Antille, Peter Baracchi, Bendji Bendji, Brigitt Bürgi, Klodin Erb, Tatjana Erpen, Romuald Etter, Jeroen Geel, Franz Gertsch, Peter Gospodinov, Nina Hebting, Uwe Karlsen, Lutz & Guggisberg, Dierk Maass, Bruno Müller-Meyer, Augustin Rebetez, Valentin Roschacher, Max Roth, Hannes Schmid, Markus Schwander, George Steinmann, Monica Studer/Christoph van den Berg, Not Vital, Eric Winarto, Uwe Wittwer, Peter Wüthrich, Teres Wydler, Dominik Zehnder.

Texte zu den einzelnen Positionen
Medienberichte

2017

Daros at Beyeler

Daros at Beyeler

«Andy Warhol at his Best», Essay von Peter Fischer in: Daros at Beyeler. Werke aus der Daros Collection in der Fondation Beyeler 2010–2017, herausgegeben von Walter Soppelsa, 2017, ISBN 978-3-033-06309-9, erhältlich im Bookshop der Fondation Beyeler für 58.–

2016

Max von Moos. Der Zeichner

Publikation «Max von Moos. Der Zeichner», herausgegeben von Peter Fischer, Gestaltung: Katarina Lang, Luzern, Max von Moos Stiftung; Luzern/Poschiavo, Edizioni Periferia 2016.

Max von Moos (1903–1979) wuchs in einer Künstlerfamilie auf. Sein Vater Josef von Moos (1859–1939) war Vertreter eines Jugendstils schweizerischer Ausprägung. Ab 1919 führte er als Rektor die Luzerner Kunstgewerbeschule und baute sie zu einem akademischen Betrieb aus. Max von Moos fand seine Berufung früh in der grafischen und der bildenden Kunst und wie sein Vater fühlte er sich neben seiner intensiven künstlerischen Praxis der Lehrtätig­keit hingezogen – von 1931 bis 1969 war er Lehrer an der Kunstgewerbeschule Luzern.

Max von Moos’ Biografie kommt äusserlich unaufgeregt daher. Abgesehen von einem einjährigen Studienaufenthalt 1922 in München und späteren kurzen Reisen vor allem in den Mittelmeerraum und dann auch nach Russland verbrachte er seine gesamte Lebenszeit in seinem Elternhaus, der sog. «Villa Heimbach» in Luzern. Handkehrum war Max von Moos Zeuge und Mitgestalter einer hochinteressanten, rasanten Zeit der künstlerischen Entwicklungen der Moderne im 20. Jahrhundert, wobei er teilweise zwischen den Polen Abstraktion und Figuration pendelte, aber stets die Figuration bevorzugte. Von Moos gilt als einer der Hauptvertreter des Surrealismus in der Schweiz, auch wenn sich sein Werk nicht auf diese Strömung alleine reduzieren lässt. Ornamentale und zeichenhafte Formen beleben es ebenso sehr wie die imaginierten, traumhaften Welten. Das von Moos’sche Œuvre umkreist praktisch ausnahms­los existenzielle Themen. Es ist dem Abgründigen, Bedrohlichen, Zerstörerischen geradezu zugeneigt.

Nicht anders als bei Paul Klee, Pablo Picasso oder Louise Bourgeois, um nur ein paar seiner Zeitgenossen anzuführen, erwies sich das Zeichnen für Max von Moos als eine lebenslange Obsession. In seinem Nachlass finden sich mehr als 25’000 grafische Blätter. Natürlich sind sie nicht alle künstlerisch gleich bedeutsam, zeugen aber vom grossen Stellenwert des Prozesshaften in seiner Kunst und verraten viel über die Entwick­lungen, aber auch Konstanten in seinem Schaffen.

Mit Ausnahme des schmalen zweibändigen Katalogs der Retrospektive im Kunstmuseum Luzern 1984 geben die vier wichtigen Monografien zum Werk von Max von Moos (Thali 1974, Heusser 1982, Kunz/Kunstmuseum Luzern 1984, Roman Kurzmeyer 2002) dem zeichneri­schen Werk nur wenig Aufmerksamkeit. Es ist jetzt also zum ersten Mal, dass dieser so bedeutenden Gattung im Schaffen von Max von Moos eine eigene Publikation gewidmet wird. Peter Fischer, von 2001 bis 2011 Direktor des Kunstmuseums Luzern und von 2011 bis 2016 Direktor des Zentrum Paul Klee in Bern, wurde von der Max von Moos-Stiftung mit der Herausgabe dieser Publikation betraut. Er würdigt das exzessive zeichnerische Schaffen kritisch und interpretiert das von Moos’sche Universum nicht nur wie bisher hauptsächlich aus der Persönlich­keit des Künstlers heraus, sondern stellt es aus der Sicht des 21. Jahrhunderts in einen internationalen kunst­historischen Kontext. Insofern erfüllt diese Publikation ein lange gehegtes Desiderat für die Schweizer Kunstgeschichte und rückt eine der wichtigsten Luzerner Künstlerpersön­lichkeiten des 20. Jahrhunderts in ein neues Licht.

2016 ff

Kunstszene Teheran

Die aktuelle Kunstszene im Iran ist lebendig und vielfältig. Die Künstlerinnen und Künstler arbeiten buchstäblich auf dem Boden einer der ältesten Hochkulturen der Welt. Die westliche Sicht auf die iranische Gesellschaft und die zeitgenössische persische Kunst ist getrübt. Ausserdem ist die aktuelle politische Situation leider weder für die im Iran arbeitenden Kunstschaffenden inspirierend, noch Austauschprojekten förderlich.

Grund genug, sich mit der Kunstszene im Iran vertieft auseinander zu setzen. Mein Ziel lag und liegt darin, mehr Wissen zu erlangen, um Projekte des Austausches zwischen iranischer und europäischer Kunst, bzw. den Kunstschaffenden zu entwickeln.

Seit 2016 führten mich verschiedene Reisen in Ateliers von Künstlerinnen und Künstlern, ermöglichen den Austausch mit Schlüsselfiguren der Szene, Treffen mit Mentoren, Sammlern, Galeristinnen und Kritikern, Vertretern von Hochschulen und der sich weiter entwickelnden Museumsszene.

Finding the Third Way, Artikel der Künstlerin und Kritikerin Jinoos Taghizadeh, in: Bidouin, issue 13.

2016

Chinese Whispers

Die weltberühmte Sammlung Sigg widerspiegelt die chinesische Gegenwartskunst seit Beginn der politischen und wirtschaftlichen Öffnung Chinas Ende der 1970er Jahre. Der Schweizer Journalist, Wirtschaftmann und Diplomat Uli Sigg hat sie im Bewusstsein, als Sammler in seiner Zeit etwas einzigartiges zu tun, als Dokument angelegt. Grosse Teile finden nun als M+ Sigg Collection Eingang in das neu gegründete M+ Museum for Visual Culture, das 2019 in einem von Herzog & De Meuron errichteten Gebäude in Hong Kong eröffnen wird.

Die Ausstellung «Chinese Whispers. Neue Kunst aus den Sigg & M+ Sigg Collections» (Kunstmuseum Bern und Zentrum Paul Klee, 2016, kuratiert von Kathleen Bühler) wurde von den beiden Berner Direktoren  Peter Fischer (Zentrum Paul Klee) undMatthias Frehner (Kunstmuseum Bern) initiiert und realisiert. Sie zeigt wohl zum letzten Mal im Westen in diesem Umfang eine so umfassende Auswahl aus der Sammeltätigkeit von Uli Sigg. Dabei konzentriert sie sich auf die zweite Künstlergeneration und schliesst somit an «Mahjong», die erste grosse Präsentation der Sammlung Sigg 2005 im Kunstmuseum Bern an. Ausserdem nimmt sie u.a. ein Thema auf, welches Peter Fischer in der Ausstellung «Shanshui – Poesie ohne Worte. Landschaft in der chinesischen Gegenwartskunst» 2011 im Kunstmuseum Luzern erstmals zur Diskussion gestellt hatte, nämlich die Bedeutung der Tradition für das aktuelle chinesische Kunstschaffen.

 

2015–2016

About Trees

Seit Menschengedenken ist der Baum ein vielschichtiges Sinnbild für das kulturelle Verständnis. Das Motiv des Baumes findet sich auch in der zeitgenössischen Kunst. Die Künstlerinnen und Künstler benutzen es, um über den Menschen und sein Verhältnis zur Natur, also über das Dasein an sich nachzudenken. Die Ausstellung About Trees versammelte Werke von mehr als 30 Künstlerinnen und Künstlern aus allen Kontinenten, darunter Arbeiten, die speziell für die Ausstellung geschaffen wurden. Ein interdisziplinäres Veranstaltungspogramm liess Fachleue aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen zu Wort kommen, und eine Publikumsaktion «Der Baum und Ich» lud dazu ein, persönliche Baumgeschichten zu einer öffentlichen Baumgeschichtensammlung beizutragen.

About Trees, Ausstellung im Zentrum Paul Klee, Bern, 2015–2016, kuratiert von Peter Fischer und Brigitt Bürgi, mit Werken von Carlos Amorales, Ursula Biemann & Paulo Tavares, Merjin Bolink, Louise Bourgeois, Berlinde De Bruyckere, Mark Dion, Peter Doig, Valérie Favre, Anya Gallaccio, Rodney Graham, John Isaacs, Naoko Ito, William Kentridge, Anselm Kiefer, Paul Klee, Zilvinas Landzbergas, Rosemary Laing, Ndary Lo, Paul McCarthy, Ana Mendieta, Agnes Meyer-Brandis, Paul Morrison, Shirin Neshat, Jill Orr, Renzo Piano, Pipilotti Rist, Ugo Rondinone, Julian Rosefeldt, Michael Sailstorfer, George Steinmann, Wolfgang Tillmans, Su-Mei Tse, Shinji Turner-Yamamoto.

Thematische Ausstellungen, kuratiert zusammen mit Brigtt Bürgi

Seit 2002 realisiert Peter Fischer zusammen mit der Künstlerin und Kunstvermittlerin Brigitt Bürgi thematische Ausstellungen. Im Zentrum stehen Themen existenzieller Dimensionen. Die Ausstellungen leben von einer intensiven Zusammenarbeit mit zeitgenössischen internationalen Künstlerinnen und Künstlern sowie von einer emotionalen, intellektuellen, z.T. auch schöpferischen Involviertheit des Publikums. Die Ausstellungen befördern das Verständnis für einen aktuellen künstlerischen Ausdruck als Beitrag zu einer Reflexion über Sein und Handeln in unserer Welt. Sie sind offen, undogmatisch und gleichwohl in hohem Masse politisch zu verstehen.

2015

Catherine Gfeller – ZIG ZAG ZPK

Mit Blick auf die normalen «Geschäftsmodelle» zwischen Kulturinstitutionen und Kunstschaffenden sind die 2012 von Peter Fischer initiierten Künstlerpartnerschaften des Zentrum Paul Klee ungewöhnliche Kooperationen. Statt wie üblich für eine bestimmte Dauer einen Ausstellungsraum zu bespielen oder an bestimmten Terminen eine Veranstaltung zu bestreiten, versuchen die beiden Partner Museum und Künstler, sich in einem unangestrengten, nicht präzise abgesteckten Miteinander zu verbinden und ihre beiderseitigen Programme, Anliegen und Interessen sozusagen parallel zu verfolgen.

In einer zweiten, von Peter Fischer in Zusammenarbeit mit Simone Büsch-Küng kuratierten Künstlerpartnerschaft nach Lutz & Guggisberg (2013–2014) setzte sich Catherine Gfeller intensiv mit der Institution Zentrum Paul Klee und dem Werk von Paul Klee auseinander. ZIG ZAG ZPK umfasste ein Dutzend Teilprojekte in verschiedenen Medien. Viele davon waren subtile Interventionen an unerwarteten Orten im Gebäude und unter Verwendung  von Kommunikationskanälen, die sonst nicht künstlerisch bespielt werden, darunter die Audioguide-Tour VOYAGE AU PAYS DE LA MEILLEURE CONNAISSANCE (Reise ins Land der besseren Erkenntnis) durch das Gebäude und das Umland, die über die Laufzeit des Projektes hinaus permanent erhältlich ist.

2015

FRUCHTLAND. Natur Kultur Agrikultur

In einer Wiederaufnahme der ursprünglichen Idee von Renzo Piano, die Umgebung des Zentrum Paul Klee landwirtschaftlich zu nutzen, haben Peter Fischer und der Agroökologe Fritz Häni neue Konzepte zur nachhaltigen Bodenbewirtschaftung der 2,5 ha grossen Umgebung des Zentrum Paul Klee entwickelt und 2015 erstmals modellhaft umgesetzt. FRUCHTLAND ist interdisziplinär angelegt und arbeitet mit verschiedenen Partnerinstitutionen zusammen. Die jährlichen Schwerpunkte richten sich nach den anzupflanzenden Fruchtfolgen, und die Vermittlung der Themen bezieht u.a. auch an künstlerische, von der Natur inspirierte Konzepte mit ein, von Paul Klees PRINCIPIELLER ORDNUNG bis zu Mario Merz’ Fibonacci-Werken.

2014

Antony Gormley. Expansion Field

Peter Fischer lud Antony Gormley zu dessen erster Einzelausstellung in einem Schweizer Museum ein. Im grossen Maurice E. Müller-Saal des Zentrum Paul Klee wurden sämtliche Wände entfernt, sodass eine Halle von fast 1700 m² Fläche und bis zu 11 Meter Höhe zur Verfügung stand. Antony Gormley entwarf eine neue Arbeit, EXPANSION FIELD, bestehend aus 60 aus Corten-Stahl gefertigten orthogonalen Skulpturen. Mit ihrer Platzierung in einem strengen Raster in der Mitte des Raumes kontrastierte und kommentierte sie in reizvoller Weise die organische Formensprache der Architektur des Zentrum Paul Klee von Renzo Piano.

2013–2014

Lutz & Guggisberg – Künstlerpartnerschaft ZPK

Mit Blick auf die normalen «Geschäftsmodelle» zwischen Kulturinstitutionen und Kunstschaffenden sind die 2012 von Peter Fischer initiierten Künstlerpartnerschaften des Zentrum Paul Klee ungewöhnliche Kooperationen. Statt wie üblich für eine bestimmte Dauer einen Ausstellungsraum zu bespielen oder an bestimmten Terminen eine Veranstaltung zu bestreiten, versuchen die beiden Partner Museum und Künstler, sich in einem unangestrengten, nicht präzise abgesteckten Miteinander zu verbinden und ihre beiderseitigen Programme, Anliegen und Interessen sozusagen parallel zu verfolgen.

In einem länger andauernden Prozess war das Künstlerduo Andres Lutz und Anders Guggisberg 2013–2014 mit Werken, Performances und Aktionen im Zentrum Paul Klee präsent. Zwei Werke von Lutz & Guggisberg – die Betonskulptur ZUG und die Intervention FENSTER FÜR GESPENSTER – bleiben seither im Aussenraum des Zentrum Paul Klee permanent installiert.

2010

Lebenszeichen

Mit ihren Mitteln der Imagination, Abstraktion und Narration setzt sich die Kunst seit ihren Ursprüngen im Paläolithikum mit den grossen Lebensfragen auseinander. Die Ausstellung im Kunstmuseum Luzern umfasste Werke zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler, die altes, künstlerisch überliefertes Wissen in ihre Arbeit einfliessen lassen.

Lebenszeichen. Altes Wissen in der zeitgenössischen Kunst, eine Ausstellung im Kunstmuseum Luzern, 2010, kuratiert von Peter Fischer und Brigitt Bürgi, mit Werken von Adel Abdessemed, Marina Abramovic, Sanford Biggers, Louise Bourgeois, Peter Buggenhout, Nathalie Djurberg, Amar Kanwar, Bharti Kher, Sigalit Landau, Tea Mäkipää, Ana Mendieta, Mariella Mosler, Kiki Smith, Nancy Spero, Philip Taaffe, Su-Mei Tse.

Thematische Ausstellungen, kuratiert zusammen mit Brigtt Bürgi

Seit 2002 realisiert Peter Fischer zusammen mit der Künstlerin und Kunstvermittlerin Brigitt Bürgi thematische Ausstellungen. Im Zentrum stehen Themen existenzieller Dimensionen. Die Ausstellungen leben von einer intensiven Zusammenarbeit mit zeitgenössischen internationalen Künstlerinnen und Künstlern sowie von einer emotionalen, intellektuellen, z.T. auch schöpferischen Involviertheit des Publikums. Die Ausstellungen befördern das Verständnis für einen aktuellen künstlerischen Ausdruck als Beitrag zu einer Reflexion über Sein und Handeln in unserer Welt. Sie sind offen, undogmatisch und gleichwohl in hohem Masse politisch zu verstehen.

2008–2013

Kompetenzzentrum für Kunstvermittlung

2008 konzipierte Peter Fischer zusammen mit Brigitt Bürgi in Luzern das Entwicklungsprojekt Kompetenzzentrum für Kunstvermittlung das er bis 2011 leitete, ab 2009 in Zusammenarbeit mit Susanne Kudorfer.

Am Schnittpunkt von Kunst, Bildung und Öffentlichkeit findet sich ein Spannungsfeld von grossem Potential, das nicht adäquat genutzt wird. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnerinstitutionen versuchte dieses Projekt eine Revision gängiger Kunst- und vor allem Kunstvermittlungspraktiken vorzunehmen sowie neue Formen zu entwickeln, überprüfen und befördern. Hinsichtlich der Partnerschaften lag der Fokus vorerst bei den Institutionen der tertiären Bildung auf dem Platz Luzern (Campus Luzern), insbesondere der Hochschule Luzern – Design Kunst. Zugleich sollte sich das Projekt national und international vernetzen und den Austausch pflegen. Schlussendlich ging es um nicht weniger als die kritische und produktive Reflexion über die zukünftige Rolle der Kunst und Kunstvermittlung im gesamtgesellschaftlichen Kontext. Das Projekt war auf fünf Jahre anberaumt und bereitete die Etablierung eines Kompetenzzentrums für Kunstvermittlung mit eigener Trägerschaft vor.

Projektpartner: Art Mentor Foundation Lucerne, Avina Stiftung, Gebert Rüf Stiftung, Ernst Göhner Stiftung, Hochschule Luzern, Pädagogische Hoschschule Zentralschweiz.

2005

A Kind of Magic

Eine Ausstellung, die sich für transformatorische Prozesse interessiert. Die Werke der beteiligten Künstlerinnen und Künstler – viele davon wurden speziell für die Ausstellung geschaffen – wirken auf das Realitätsempfinden der Betrachterinnen und Betrachter ein, sie eröffnen Passagen und neue Horizonte, sie arbeiten prozesshaft und zyklisch, analog zu den Kreisläufen, welche die Natur und das Leben bestimmen und erneuern. Die Ausstellung handelte von Feuer, Erde, Wasser und Luft, vom Fliegen und Eintauchen, von schwarzen Schneewittchen und Rotkäppchen mit ihren Wölfen, von Bergen aus Reis, Blumenteppichen und Glaszauber, von Brücken, die überquert werden wollen und vor allem von Künstlerinnen und Künstlern, die produktiv mit Gegensätzen umgehen.

A Kind of Magic. Die Kunst des Verwandelns, eine Ausstellung im Kunstmuseum Luzern, kuratiert von Peter Fischer und Brigitt Bürgi, 2005, mit Werken von Stefan Banz, Dale Chihuly, Lori Hersberger, Carsten Höller, Rosemary Laing, Agnes Martin, Victorine Müller, Xie Nanxing, Bernie Searle, Kiki Smith, Nicoletta Stalder, Bill Viola.

Thematische Ausstellungen, kuratiert zusammen mit Brigtt Bürgi

Seit 2002 realisiert Peter Fischer zusammen mit der Künstlerin und Kunstvermittlerin Brigitt Bürgi thematische Ausstellungen. Im Zentrum stehen Themen existenzieller Dimensionen. Die Ausstellungen leben von einer intensiven Zusammenarbeit mit zeitgenössischen internationalen Künstlerinnen und Künstlern sowie von einer emotionalen, intellektuellen, z.T. auch schöpferischen Involviertheit des Publikums. Die Ausstellungen befördern das Verständnis für einen aktuellen künstlerischen Ausdruck als Beitrag zu einer Reflexion über Sein und Handeln in unserer Welt. Sie sind offen, undogmatisch und gleichwohl in hohem Masse politisch zu verstehen.

2003

me & more

Ausstellung Kunstmuseum Luzern, 2003